Bereits während des 2. Weltkrieges wurden im besetzten Deutschland nach und nach AM Post-Marken (ab 19.3.1945) verausgabt. Die Ersten wurden im “amerikanischen Druck” hergestellt. Ab 20.8.1945 wurden die Werte zu 6, 8 und 12 (Reichs)Pfennig an Berliner Postschaltern der amerikanischen und britischen Sektoren Berlins verkauft.

 

Dies führte zu Ärger mit den Sowjets, denn die Westalliierten hatten in der 1. Kontrollrats-sitzung zugestimmt, dass alle Bestim-mungen der Sowjets aus deren alleiniger zweimonatiger Erstbesetzung Berlins beibehalten würden. Damit wurde zugestimmt, dass die Berliner Bärenmarken als Postwertzeichen in Berlin verkauft würden.

 

Die AM-Post-Marken wurden daher am 17.9.1945 wieder vom entsprechenden Postschalterverkauf in Berlin zurückgezogen. Die AM-Post-Marken konnten aber weiter zur Frankatur verwendet werden und ab 8.12.1945 bis 31.10.1946 waren dann alle 35 AM-Post-Marken zur Frankatur in den Westsektoren gültig.

AM-Post in Berlin
AM-Post in Berlin
AM-Post in Berlin

 

Links: Nicht in Berlin verkaufte Marken
Mitte: Marken in Berlin verkauft und zurückgezogen
Rechts: Nicht in Berlin verkaufte Marken